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Forum: "FGI Unterrichtsmethode mit 21 Vorschlägen für Lehrer"

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FGI Unterrichtsmethode mit 21 Vorschlägen für Lehrerneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: universaldenker Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.09.2016 15:54:10

Hey Leute!

Ich hab mir mal damals - als ich noch Schüler war - (jetzt Student =D) überlegt, was mich in der Schule als Schüler so gestört hat und ich deshalb ungern in die Schule gegangen bin (außer zum Physikunterricht). 

Alle meine Überlegungen (21 Ideen sind dabei herausgekommen) lassen sich in die folgenden Kategorien zuordnen:
F (Freiheit) - G (Gleichbehandlung) - I (Innovation)

Deshalb habe ich das Ganze "FGI-Unterrichtsmethode" genannt. 

Und hier sind die 21 Ideen:

  1. Social Media benutzen
  2. Duzen statt Siezen
  3. Sitzordnung anpassen
  4. Harte Stühle vermeiden
  5. Klassenraum gestalten
  6. Essen & Trinken im Unterricht erlauben
  7. Auf Toilette - ohne Fragen - gehen erlauben
  8. Nicht pingelig sein
  9. Hausaufgaben freiwillig machen
  10. Mehr Zeit für Klausuren gewähren
  11. Sinn des Themas betonen
  12. Öfter und einfacher kommunizieren
  13. Keine langen Texte auf der Tafel
  14. Arbeitsblätter kreativ gestalten
  15. Beispiele & Vergleiche benutzen
  16. Mehr Sinne einbeziehen
  17. Noten umgestalten
  18. Mottotage veranstalten
  19. Eltern als Zuschauer einbeziehen
  20. Vorbilder auswählen lassen
  21. Unterrrichtsmethode optimieren

Wer etwas ausführlicher haben möchte, hier:
https://universaldenker.de/idee/unterrichtsmethode


Was sagt ihr dazu? Würde die Umsetzung zum Erfolg führen? 



Ich weiß nichtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.09.2016 16:37:14

wie deine Schule aussah und nach welchen steinzeitmäßigen Methoden unterrichtet wurde, aber viele Deiner Methoden sind für mich Alltag. Manche möchte ich aber nicht haben und manche passen auch nicht auf jedes Schülerklientel.

 

Deine 21 Vorschläge als Unterrichtsmethode zu bezeichnen, halte ich für unangemessen. Denn mit Deinen 21 Vorschlägen kann ich keinen Unterricht gestalten. Da fehlt noch so viel, was zu beachten ist, dass deine Vorschläge doch eher unter der Rubrik: "Was man sonst noch beachten könnte" verbuchen sollte.



Nur ein paar Rückfragen :))neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: universaldenker Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.09.2016 16:52:15

Hey caldeirao! Welche Vorschläge meinst Du, die Du im Unterricht nicht haben möchtest und warum, wenn ich fragen darf?

 

Und noch eine Frage an Dich!  
Worüber muss ich mir noch Gedanken machen, bzw. welche Punkte muss ich noch ergänzen, damit es - so einigermaßen - als 'ne Unterrichtsmethode bezeichnet werden kann?



Sammelsuriumneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.09.2016 09:03:40 geändert: 29.09.2016 09:07:46

Für mich ist das eine wenig sinnvolle Ansammlung von Ideen zur Unterrichtsgestaltung, bestehend aus teils äußerst persönlichen Wertvorstellungen sowie aus Banalitäten und Wünschenswertem, ohne aber beim letzten Punkt eine Hilfe zu geben. Wünschenswertes aufzählen kann jeder. Das Wünschenswerte erreichen ist die Kunst. Echte Hilfestellung dabei zu geben wäre gut. Da Du dazu nichts leistest, ist dein 21-Punkte-Plan alles andere als eine Unterrichtsmethode.

Und solange Du da nicht umdenkst, wird auch ein 41-Punkte-Plan nicht zur Unterrichtsmethode. 



....neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.09.2016 18:15:24 geändert: 29.09.2016 18:18:37

Na ja, wollen wir jetzt das nicht so "streng" nehmen.

Wenn ich mich an meine Schulzeit zurückerinnere, dann hätte ich auch eine lange Verbesserungsliste für meine ehemaligen Lehrer gehabt. (Und ich wollte dann alles besser machen.   )

Ich finde es gut, wenn jemand so zurückmeldet, wie er die Schulzeit empfunden hat. Allerdings haben die Vorschläge sehr wenig mit Methode zu tun. Doch das kann jemand, der nicht Pädagogik studiert hat oder sich mit Unterrichtsmethoden befasst hat, nicht wissen.

Als persönliche "Verbesserungsvorschläge" bzw. als ein Feedback würde ich das schon sehen. Und da hat es auch seine Berechtigung.

Aber es bitte nicht neue Methoden nennen und dem Feedback dann noch einen vermeintlich professionell klingenden Namen geben. Das ist - ehrlich gesagt - ziemlich am Thema vorbei und wird dann nicht ernst genommen.



@yspnneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.09.2016 21:17:39 geändert: 29.09.2016 21:29:27

Genauso sehe ich das auch.

 

Zu der Frage: Ich möchte nicht stets und immer erreichbar sein. Für meine psychische Gesundheit ist es wichtig auch mal von Schule abzuschalten, Feierabend, Wochenende oder Urlaub zu machen. Wenn ich einen Klassenchat hätte, wäre das nicht möglich, da ja zu jeder Tages- und Nachtzeit Nachrichten kommen können. Und ich möchte auch kein 2. Handy haben. Es reicht mir eigentlich schon, dass ich das eine ständig suche.

 

Des Weiteren möchte ich nicht geduzt werden. Mag sein, dass das altmodisch ist. Ich hatte mal an der Förderschule gearbeitet, da haben mich viele SuS geduzt, weil sie es nicht besser konnten. Das hatte mich nicht gestört. Aber jetzt denke ich, dass es für den Lernprozess der SuS besser ist, weil sie auch im täglichen Leben nicht alle duzen können.

 

Am Gymnasium mag das anders sein.

 

Warum das keine Unterrichtsmethode ist? Weil halt noch so viel fehlt. Wie yspn schreibt, sind das Merkmal/ Anregungungen, über die man nachdenken kann.

 

z.B. gepolsterte Stühle, Sitzordnung sind 2 Elemente der Lernumgebung. Da gehört aber wesentlich mehr dazu. Ich würde mir ja diesbezüglich auch gern saubere Wände wünschen. Aber auch das erhöht nicht die Qualität von Unterricht. Sie erhöht das allgemeine Wohlbefinden, dass natürlich den Lernprozess fördern kann, aber was nutzt mir das, wenn der Unterricht schlecht ist. Umgekehrt sieht das schon anders aus. Lies Dir mal die 10 Merkmale von guten Unterricht durch. Und er bezeichnet das noch nicht mal als Methode. Oder lies Dir mal das Konzept von Maria Montessori durch. Da steckt eine Philosophie dahinter. Das Konzept ist rund, da ist an Vieles gedacht.



auweianeuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.09.2016 23:33:39

Was für ein Sammelsurium... ich versuche mir gerade lebhaft vorzustellen, von welchen Dinosauriern aus der (römischen?) Kaiserzeit du unterrichtet wurdest, dass du derartige Vorschläge als große Neuerung anbringst...

Ich will mal im Einzelnen drauf eingehen, um dir zu zeigen, wie das zum einen schon längst gelebte Unterrichtspraxis ist, bzw. einige Dinge schlicht und einfach in der Schule fehl am Platz wären.

1. Social Media benutzen

Social Media sind das meiner Meinung nach am meisten überschätzte Kommunikationsmedium der Welt. Ich muss für meine Schüler nicht rund um die Uhr erreichbar sein, um guten Unterricht zu machen. Ich will es gar nicht, immerhin werde ich nur für eine gewisse Zeit pro Woche bezahlt, der Rest ist Freizeit und gehört mir und meiner Familie. Da haben meine Schüler - so gern ich sie auch mag - nichts drin verloren. Abgesehen davon gibt es bei uns einen Landeserlass, der es uns verbietet, Social Media zur Kommunikation mit Schülern zu nutzen. Vorrangige Begründung ist der Datenschutz.

2. Duzen statt Siezen

Geht nicht, gibts nicht. Deine gewünscht Kumpelatmosphäre verhindert geradezu guten Unterricht, da sie den notwendigen professionellen Abstand zwischen Schüler und Lehrer verringert. Einem Kumpel kann ich keine Bewertung (Noten) geben, einem Kumpel kann ich keinen Arbeitsauftrag geben, mit einem Kumpel gehe ich ein Bier trinken, aber bringe ihm nicht die binomischen Formeln bei. Ich brauche natürlich eine persönliche Beziehung zu meinen Schülern, aber definitiv keine Kumpelei. Auch auf dem Gymnasium (wie oben erwähnt) geht das gar nicht. Wenn ich mich mit Schülern richtig gut verstanden habe, biete ich ihnen auf dem Abiball das "Du" an, aber keine Minute früher.

3. Sitzordnung anpassen

Jede Klasse braucht ihre eigene Sitzordnung. Das können die klassischen Sitzreihen sein, dass kann die U-Form sein oder Gruppentische - vielleicht aber auch Einzeltische. Schüler wählen natürlich am liebsten die kommunikativeren Formen, wenn das aber zu Bahnhofslautstärke in Stillarbeitsphasen führt, muss man als Lehrer etwas dran ändern.

4. Harte Stühle vermeiden

Es geht nicht um die Härte von Stühlen, es geht um ergonomisch sinnvolle Sitzgelegenheiten. Dass der Lehrerstuhl oft gepolstert ist, heißt leider nicht, dass er auch bequemer ist (abgesehen davon, dass ich ihn sowieso zu 99% nur dazu nutze, meine Tasche darauf abzustellen). Ergonomische Stühle kosten leider so viel, dass so gut wie kein Schulträger sich das leisten kann, überteuerte Privatschulen vielleicht mal ausgenommen. Willst du bessere Stühle, mache deiner Schule eine Millionenspende - so einfach geht das.

5. Klassenraum gestalten

Gibt es ernsthaft Schulen, an denen das nicht schon längst gängige Praxis ist?

6. Essen & Trinken im Unterricht erlauben

Geht gar nicht. Niemals. Njet. No. La. In welcher Sprache auch immer. Und Kaugummikauen? Willst du vor einer Herde gelangweilt wiederkäuender Kühe stehen und denen Mathe beibringen? Ich nicht. Trinkflaschen, Kaffeetassen & Co. haben die unangenehme Eigenschaft, umzufallen und eine riesige Sauerei zu verursachen. Apfelschorle klebt alles zu, mit dem es in Verbindung kommt - also geht locker mal eine Viertelstunde dabei drauf, die Sauerei wieder wegzumachen. Nein. Ein Hustenbonbon mag gehen, aber alles Andere ist zu viel. Fürs Essen und Trinken gibt es genug Pausen. An extrem heißen Tagen muss es natürlich Ausnahmen beim Trinken geben...

7. Auf Toilette - ohne Fragen - gehen erlauben

Das heißeste Thema, seit es Schule gibt, hier scheiden sich auch in der Lehrerschaft die Geister. Ich selbst erlaube es in Ausnahmefällen. Gibt man es komplett frei, herrscht besonders in den unteren Klassen ein ständiges Kommen und Gehen im Klassenraum, das eine derartige Unruhe hineinbringt, dass normaler Unterricht nicht mehr möglich ist. Auch hier gibt es natürlich medizinisch bedingte Ausnahmen.

8. Nicht pingelig sein

Pünktlichkeit gehört zum Schul- und Berufsalltag dazu. Natürlich schreibe ich auch 2 Minuten Verspätung auf. Wer im späteren Berufsleben 2 Minuten zu spät zur Schicht kommt, bekommt eine Ermahnung, beim zweiten Mal eine schriftliche Abmahnung in die Personalakte, beim dritten Mal die Kündigung. In der Schule sollte man lernen, sich an vereinbarte Zeiten zu halten, so ist das nunmal in Deutschland. In Kenia mag das anders sein, aber da leben wir nunmal nicht.

9. Hausaufgaben freiwillig machen

Der einzige Punkt, bei dem ich dir wirklich zustimme. Hausaufgaben sind überflüssig, sie helfen höchstens 10% der betroffenen Schüler, wenn überhaupt. Die Guten brauchen sie nicht, die Schwachen können sie sowieso nicht alleine machen. Im Zweifelsfall werden sie ohnehin nur abgeschrieben.

10. Mehr Zeit für Klausuren gewähren

Leistung = Arbeit pro ZeitGebe ich zu viel Zeit, werde ich den Stärksten in der Klasse gegenüber ungerecht, weil ich ihre Zusatzleistung (30min vor dem Rest fertig zu sein) nicht honorieren kann. In der Arbeitswelt später gibt es auch Abgabetermine, die eingehalten werden müssen. Besser, man gewöhnt sich rechtzeitig daran. Wenn der Notarzt zu spät kommt sagt man auch nicht "Wenigstens ist er da, auch wenn der Patient vor 2 Minuten gestorben ist", oder? Meine Klausuren stelle ich so, dass sie von einem mittelstarken Schüler auf jeden Fall in der abgemachten Zeit vollständig gelöst werden können.

11. Sinn des Themas betonen

Unterricht ohne Alltagsbezug macht - vor allem in den MINT Fächern - tatsächlich wenig Sinn. Aber gibt es wirklich noch Schulen, an denen das nicht schon längst so gehandhabt wird?

12. Öfter und einfacher kommunizieren

13. Keine langen Texte auf der Tafel

14. Arbeitsblätter kreativ gestalten

15. Beispiele & Vergleiche benutzen

16. Mehr Sinne einbeziehen

Bei all diesen Themen frage ich mich wieder, was für alte Katheterdozenten du in der Schule hattest. Hast du die Schule aus der "Feuerzangenbowle" besucht?

17. Noten umgestalten

Tut mir leid, wenn ich jetzt sehr direkt werde, aber das ist vollkommener Quark. Eine "6" wirkt nicht weniger deprimierend, wenn ich sie "1 eV" nenne. Ganz im Gegenteil, es soll durchaus Schüler geben, die echt viel Energie investieren und trotzdem eine 6 bekommen, weil sie es einfach nicht hinbekommen oder Prüfungspanik hatten oder, oder... Wenn ich schlechte Noten verteile, versuche ich lieber, meinen Schülern Mut zu machen, sie auf Dinge hinzuweisen, die sie trotzdem ganz gut hinbekommen haben, sie ganz konkret auf Lücken aufmerksam zu machen, die sie schließen müssen, um besser zu werden - das hilft 1000mal mehr als noch so kreative Namensvorschläge, hinter denen dann doch nur die alten Noten stecken.

18. Mottotage veranstalten

Glaube mir, nach dem 10. Mottotag fangen die ersten Schüler an zu gähnen. Nach dem 20. will keiner mehr was davon wissen. Sowas kann man gelegentlich - so einmal im Halbjahr - einstreuen, alles andere wirkt peinlicher als der Kölner Karneval.

19. Eltern als Zuschauer einbeziehen

Wir sind sogar vom Gesetz her verpflichtet, Eltern als Zuschauer zuzulassen. Es kommt nur keiner, jedenfalls ist mir das noch nie passiert. Könnte daran liegen, dass die meisten Eltern während der Schulzeit arbeiten müssen. Oder daran, dass sie schlicht und einfach kein Interesse daran haben, unseren Unterricht mitzuerleben.

20. Vorbilder auswählen lassen

Schüler sollten lieber ihre eigene Persönlichkeit entwickeln und ausbilden, als irgendwelchen Vorbildern hinterherzulaufen.

21. Unterrrichtsmethode optimieren

Auch das ist in modernem Unterricht längst üblich. Wer, wenn nicht meine Schüler, kann mir sagen, was an meinem Unterricht gut ist und was nicht? Man sollte das aber auch nicht übertreiben und sie seitenlange Fragebögen ausfüllen lassen. Zum einen dauert das Stunden, bis man die ausgewertet hat, zum anderen kann man dieser gigantischen Datenflut gar nicht Herr werden, geschweige denn sie sinnvoll in den Unterricht einbringen. Da hat man lieber eine gute Arbeitsatmosphäre im Unterricht, die es zur Selbstverständlichkeit werden lässt, dass Schüler dem Lehrer Feedback geben, positiv wie negativ.

Just my 2000c...



Großes Kompliment an hbeilmannneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.09.2016 00:20:17 geändert: 30.09.2016 00:48:51

Deiner ausführlichen Darstellung ist wirklich nichts hinzuzufügen, und ich kann alles unterschreiben.

Zu Beginn geisterte immer wieder der Begriff 'Methode' hier rum.
Hier könnte der Foreneröffner mal nachgucken, was wir in mühsamer Gemeinschaftsarbeit an verschiedenen METHODEN zusammengestellt haben.
Die haben mit dem Eingangsbeitrag wirklich nichts zu tun, denn der Klogang oder das Verbot des Kaugummikauens sind nun wirklich keine Methode.

Link zu unserer Methodensammlung.

Ich habe mir erst jetzt den Link zu den 21 Vorschlägen angesehen, und ich bin über Punkt 3 nicht hinausgekommen. Da wird einem ja schlecht:


Schülern wird es schnell langweilig, wenn der Unterricht nicht einzigartig gestaltet ist. Von einem Klassenraum zum anderen rennen sie in den Unterricht. Und überall der gleiche Scheiß. Eingesperrt in vier Wänden, auf einem harten Stuhl sitzend, lernen sie von einem monoton redenden, gelangweilten Lehrer wie man mit einer einheitlich gestalteten Bewerbung in den Arsch des Arbeitgebers kriecht. Anschließend werden aus dem Buch kopierte Schwarz-Weiß-Arbeitsblätter bearbeitet.

1) Kein Lehrer kann 26 Stunden pro Woche EINZIGARTIGEN Unterricht machen. Falls du Lehramtsstudent bist, wirst du das schon im Referendariat merken. Warum glaubst du, steigen so viele Lehrer mitten im Beruifsleben wegen Burn-out aus?


2) In den wenigsten Schulen rennen Schüler in jeder Pause in andere Klassenräume. Meistens haben sie ihre Klassenräume und wechseln höchstens in Fachräume.

3) Überall der gleiche Scheiß - Was ist das für ein Stil für Verbesserungsvorschläge eines zukünftigen Lehrers?  Unmöglich

4) ...lernen sie von einem monoton redenden, gelangweilten Lehrer  - das ist an Schwachsinn nicht zu überbieten.

5) Anschließend werden aus dem Buch kopierte Schwarz-Weiß-Arbeitsblätter bearbeitet. Aha, und wofür haben wir dann hier 61869 selbst erstellte Materialien, die teilweise an Perfektion und Kreativität nicht mehr zu steigern sind? 

6) Wenn du später unterrichtest, kannst du ja gerne deinen eigenen Drucker mitbringen und jeden Tag ganze Klassensätze in Farbe ausdrucken. Die meisten Kommunen stellen ihren Schulen nur s/w-Kopierer zur Verfügung. Das ist nämlich eine Kostenfrage.

Die Gnade der späten Geburt mag ja manches entschuldigen, aber so viel Unüberlegtheit und Blödsinn nicht.

Dem Foreneröffner (Universaldenker - welch ein Hohn) wünsche ich viele neue Erkenntnisse und später viel Erfolg als Superlehrer   

 

PS: Für wen ist deine Website eigentlich gedacht? Wer ist die Zielgruppe?
Es ist ja sehr lobenswert, wenn du dir Gedanken über Unterricht und das Lernen machst. Dazu gehört aber erstmal eine gute Basis an Wissen über das Unterrichten heutzutage. Da fehlt dir eigentlich alles.
Ich würde diesen Artikel schnellstens löschen, um mich nicht noch mehr zu blamieren. Lehrer werden über diese Auslassungen nur den Kopf schütteln, von deinen Profs an der Uni ganz zu schweigen. Und Schülern werden nur dumme Flausen in den Kopf gesetzt. Also weg damit! 



Oh, soviel auf einmalneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: universaldenker Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.09.2016 11:58:27

Hallo Leute! Danke für euer ausführliches Feedback!

Ich hab' mir alles durchgelsen und dazu gelernt!

Zu halb27 und ysnp:  Dieser Artikel ist entstanden als ich noch Schüler war, da hatte ich noch nicht so viel Ahnung davon. Jetzt habe ich zwar auch keine (weil ich kein Lehrer, sondern "reiner" Physiker werde), aber ich sehe es mit ganz anderen Augen heute! Wollte nur mal schauen, wie die Lehrercommunity darauf reagiert.  

Zu caldeirao: Bzgl. "Klassenchat" - einverstanden! Auch das mit dem Siezen und Duzen ist nachzuvollziehen. Ich war selbst auf einer Förderschule, Hauptschule und Gymnasium (als Schüler natürlich) und ich hatte als Förderschüler interessanterweise weniger Hemnis zu Duzen; heutzutage würde ich micht nicht trauen eine "fremde Person" zu duzen. 

Zu hbeilmann: Danke für so ein ausführliches Feedback. Ich kann Dich IN JEDEM Punkt nachvollziehen. Inbesondere das mit den Toiletten. Bei den kleinen Kindern wäre dieser Vorschlag verdammt schwer umsetzbar. Da muss der Unterricht unerreichbar interessant werden, damit die unersättliche Fantasie und Neugier der Kinder gestillt wird und sie nicht ständig - aus Spaß - aufs Klo rennen. Wenn das ein Lehrer schafft, dann hat er alle Lehrerpreise, die es auf der Welt gibt, verdient.  

Trotzdem würde ich so gerne SELBST einige meiner Vorschläge ausprobieren, um einfach mal zu gucken, wie die Schüler darauf reagieren würden. Die Unwissenheit macht mich sehr neugierig... Aber Du(?), hbeilmann und andere Lehrer haben bestimmt schon längst jeden Vorschlag getestet; und anscheinend führen sie nicht wirklich zum Positiven. Mmmm...

Zu klexel: Danke für den Methodenlink. Jetzt weiß ich, wie so eine Methode ungefähr konzipiert ist! 

Den Absatz, den Du Dir da aus dem Artikel ausgesucht hast... Ich muss zugeben, der war etwas übertrieben formuliert und der gilt nicht an jeder Schule so. Aber so war es an meiner Schule bzw. es war meine Empfindung als Schüler.  



Am Ende sind es nur Vorschläge, die niemand annehmen muss und sie sind auf gar keinen Fall für jede Zielgruppe geeignet. Das wichtigste bei meinem Geschreibsel ist das - FGI:

F: Soviel (Entscheidungs)Freiheit den Schülern lassen, wie möglich.
Zum Beispiel: Wenn eine Umsetzung des freiweiligen Toiletengangs möglich ist, dann sollte es - nach dem F - erlaubt sein.

G:Gleichbehandlung - so Schüler behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte.
Zum Beispiel: Wenn Du die Schüler anschreist, dann müssen Dich auch die Schüler anschreien dürfen.

I: Innovation / Einzigartigkeit - seltsam Unterricht gestalten.Einfach Dinge tun, die die Schüler verwirren, weil sie das vom Lehrer nicht erwarten. 
Es muss nicht ein schön dekoriertes Arbeitsblatt sein, sondern vielleicht ein Arbeitsblatt, das total zerknittert ist. Der Schüler wird sich wundern; er wird Dich in den meisten Fällen seltsam finden. Und genau deshalb wird er - aus Neugier - zu Deinem Unterricht kommen.

p.s. Wenn ich noch auf etwas Konkretes eingehen muss, sagt Bescheid.  



Es gibtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.09.2016 15:11:08

in der Schule kein Rezept. Manchmal locken ungewöhnliche Maßnahmen den einen oder anderen hinter dem Ofen hervor. Das muss man ausprobieren bzw. dafür muss man ein Händchen haben. I.A. würde ich schon ablehnen, den SuS zerknüllte ABs zu geben. Für den einen SoS war es aber der Aufschließer.

 

Und so gibt es vieles.

 

Es ist auch jeder LoL anders und den einen stört das eine mehr und dem anderen weniger. Bei mir dürfen die SuS beispielsweise im Unterricht trinken, aber nicht essen. Ich mag keine Fettflecke in den Heften. Für HBeilmann ist das Trinken eben tabu. Das finde ich auch in Ordnung. Daran müssen sich SuS gewöhnen, dass das eine hier dürfen und dort nicht.

 

Es ist auch von Klasse zu Klasse verschieden. In der einen Klasse kann ich den Toilettengang erlauben, in der anderen Klasse nicht. Ich habe z.B. eine 2. Klasse, die benötigt ganz viel Struktur und Führung. Ansonsten habe ich dort Chaos und Anarchie. Das macht mich auch nicht gerade glücklich, dass ich hier total kleinlich irgendwelche Sachen durchsetzen muss.

 

Du hast ja auch eine nicht gewöhnliche Schullaufbahn. Was das Unterrichten betrifft oder zumindest die Arbeit mit Kindern, vielleicht kannst Du ja als Student der Physik im Ganztag eine AG übernehmen. Ich könnte mir vorstellen, dass es dafür auch ein paar Cent gibt. Und Du kannst Deine Ideen auch gut ausprobieren.



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